Liebe braucht Abstand (Nordrhein-Westfalen)
Zielgruppe
Die Kampagne richtet sich an Städte und Gemeinden, die proaktiv Unfallgefahren ausmachen und reduzieren wollen.
Inhalt
Die Verkehrssicherheitskampagne „Liebe braucht Abstand“ thematisiert das häufig problematische Abstandsverhalten zwischen Verkehrsmitteln – speziell zwischen Autos (Drängeln), Autos/ÖPNV und Radverkehr sowie auch zwischen Rad- und Fußverkehr. Unzureichender Abstand zwischen den Verkehrsmitteln ist nicht nur eine viel zitierte Aggressionsquelle, sondern auch relevant im Unfallgeschehen. Eine Verkehrsuntersuchung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt, dass in den Vorjahren bei allen Innerortsunfällen mangelnder Abstand die Unfallursache Nummer zwei war. Insofern ist unzureichendes Abstandsverhalten nicht nur potenziell gefährdend, sondern auch in hohem Maße eine konkrete Ursache vieler Unfälle. Betroffen sind Autofahrer/-innen, Radfahrer/-innen und Fußgänger/-innen gleichermaßen.
Träger
Projektpartner sind die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS), das Zukunftsnetz Mobilität NRW und die Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen, mit freundlicher Unterstützung des Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Umsetzung
„Liebe braucht Abstand“ ist vorzugsweise eine kommunale Verkehrssicherheitskampagne. Sie richtet sich an Städte und Gemeinden, die proaktiv Unfallgefahren ausmachen und reduzieren wollen. Ergänzend lassen sich einzelne Formate wie zum Beispiel Plakate oder Banner durchaus auch auf regional und überregionalen Straßen anwenden, wenn es um das dichte Auffahren und Drängeln von Autofahrern geht.
Stufe 2: Medienoffensive
Unmittelbar nach positivem Ratsbeschluss erfolgt die Durchführung der eigentlichen Kampagne. In einer Pressemitteilung werden die Ergebnisse der Sicherheitskonferenz, die Ziele, Maßnahmen und Kommunikationsinstrumente der Kampagne vorgestellt.
Stufe 3: Aktionen vor Ort
In der dritten Stufe erfolgt eine Verdichtung durch Aktionsmaßnahmen, die je nach Kommune individuell gestaltet werden können. Als Kampagnenmodule stehen ein mobiler Aktionsstand mit Glücksrad, Informationen zur Deklaration inkl. Beteiligungsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger sowie ansprechende Give-Aways zur Verfügung.
Stufe 4: Folgegespräche
In einem anschließenden Gespräch mit den Ansprechpersonen ist Zeit für konstruktives Feedback. Für die zukünftige Verkehrssicherheitsarbeit werden Handlungsschwerpunkte abgeleitet und ein Verstetigungsworkshop in groben Zügen vorbereitet.
Stufe 5: Verstetigungsworkshop
Die Kampagne endet mit einem Workshop, in welchem die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz noch einmal zusammenkommen. Die Ergebnisse der Sicherheitskonferenz werden in Form der Deklaration noch einmal vorgestellt und mit den Teilnehmenden konkrete Handlungsansätze für die Kommunen identifiziert. Um diese Handlungsansätze in Zukunft zu verfolgen, werden Strukturen für eine Versteigung erarbeitete und Zuständigkeiten festgelegt.
Medien
Als Kampagnenmodule stehen ein mobiler Aktionsstand mit Glücksrad, Informationen zur Deklaration inkl. Beteiligungsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger sowie ansprechende Give-Aways zur Verfügung. Es kann aus verschiedenen innovativen Aktionsformaten gewählt werden.
Anschriften
Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte,
Gemeinden und Kreise in NRW e.V.
Christine Fuchs
Vorstand
Geschäftsstelle:
AGFS NRW e.V.
c/o Rathaus Stadt Krefeld
Von-der-Leyen-Platz 1
47798 Krefeld
Tel. 02151 / 86-42 83
Fax 02151 / 86-43 65
E-Mail: info@agfs-nrw.de